30 Jahre PZ
Jubiläum

30 Jahre PZ

Die Anfänge der „Prager Zeitung“ im Spiegel internationaler Medien

5. 12. 2021 - Text: Klaus Hanisch, Titelbild: Titelseite der ersten Ausgabe vom 5. Dezember 1991

„Journalisten aus dem ganzen deutschsprachigen Raum haben in Prag die ,Prager Zeitung‘ als Wochenblatt mit inzwischen 7.000 Exemplaren gestartet.“ Geradezu feierlich klingt, was der journalist in seiner zweiten Ausgabe des Jahres 1992 verkündet. Ziel sei, „eine Tradition wiederzubeleben“, schreibt das Magazin des Deutschen Journalisten-Verbandes. Die deutschsprachige Wochenzeitung wolle „an das legendäre ,Prager Tagblatt‘ anknüpfen“, für das „in den 1920er Jahren Literaten wie Franz Werfel, Egon Erwin Kisch und Max Brod standen.“

Weiter wird darüber informiert, dass die „Prager Zeitung“ (PZ) von der böhmischen Bernhard-Bolzano-Stiftung herausgegeben wird. Weil sie „das deutsche Kultur-Erbe bewahren und die Versöhnung fördern“ wolle, erhält die neue Zeitung Finanzhilfen aus Deutschland, der ČSFR und Österreich. Trotzdem stünden Chefredakteur Uwe Müller nur „Mini-Mittel“ zur Verfügung.

Dies hindere ihn aber nicht daran, ein „mitteleuropäisches Blatt“ und damit die „alte europaweite Bedeutung“ anzustreben, wie der Magazin-Autor ausführt. Dafür hoffe Müller auf weitere Unterstützung. Etwa von der Süddeutschen Zeitung, die Anfang der 1990er Jahre Marktanalysen betreibe und auf lange Sicht einen Verbund mit internationalen Qualitätsmedien schmieden wolle.

Der „journalist“ berichtete im Februar 1992.

Noch früher wird die Slavische Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität München auf das neue Medium in Prag aufmerksam. In ihren Publikationen für 1991 führt die Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften, Department II, bereits zwei PZ-Artikel auf. Denn schon mit ihrer Nullnummer im Oktober 1991 entfachte die „Prager Zeitung“ eine erste lebhafte Diskussion. Auf Seite 5 hatte Jan Jirousek darüber sinniert, wie „Feindbilder oder feindbildernahe Vorstellungen“ das Verhältnis zwischen Tschechen und Deutschen belasten. Sein Fazit: Obwohl manche Feindbilder im Bewusstsein der Menschen „tief verwurzelt“ seien, gebe es „bereits Anzeichen gegenseitigen Verständnisses, und zwar nicht nur auf der obersten politischen Ebene.“

In der zweiten regulären Ausgabe der „Prager Zeitung“ am 12. Dezember 1991 meldet sich Jan Jirousek auf Seite 13 erneut zu Wort. Anlass dafür: ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung. Sie habe Anfang November ’91 über die Nullnummer der Prager Zeitung unter dem Titel „Im Licht des Böhmen Bolzano“ berichtet und dabei „einige kritische Anmerkungen“ zu seinem Beitrag gemacht, erläutert Jirousek. Ihn stört unter anderem, dass seine Behauptung, das alte tschechische Regime habe feindbilderähnliche Vorstellungen über die Deutschen systematisch gepflegt, vom Autor der Süddeutschen durch ein „angeblich“ relativiert wurde.


Nur drei Monate nach seiner ersten Veröffentlichung berichtet der journalist im Mai 1992 erneut über die „Prager Zeitung“. Diesmal im Rahmen eines ausführlichen Artikels über deutschsprachige Medien im Ausland. Etwa 160 derartige Publikationen gebe es über die ganze Welt verstreut, klärt die Internationale Assoziation Deutschsprachiger Medien (IADM) auf. Dieser Verband – Anfang der 1970er Jahre gegründet und zu Hause in Köln – verstehe sich als „weltweite Medienkontaktstelle“ und Interessenvertretung für diese deutschsprachigen Blätter.

IADM-Präsident Werner Bader ist sehr unzufrieden. Zwar erhielten seine Periodika viel „verbale Zustimmung von Seiten politischer Stellen“, jedoch kaum finanzielle Unterstützung aus Deutschland. „Geld fließt nicht“, bringt es der frühere Leiter des deutschen Programms der Deutschen Welle auf den Punkt. Obwohl die Bundesregierung kurz nach der Wiedervereinigung lebhaft über eine „Benachteiligung der Sprache Goethes in der Europäischen Gemeinschaft“ klage.

Laut Bader plagen alle deutschen Auslandsmedien die gleichen Probleme: Auflagenschwund, zu wenige Anzeigen, zu alte Leser. Noch an der Schwelle zum 20. Jahrhundert gab es allein in den USA 700 deutschsprachige Titel, Anfang der 1930er Jahre listete ein bibliographisches Institut in Leipzig im gesamten Ausland mehr als 1.600 auf. Deshalb bezeichnet der journalist-Autor die Geschichte der deutschsprachigen Presse im Ausland als eine „Geschichte des Niedergangs“.

Anders beurteilt er hingegen die Situation Mitte 1992 in Osteuropa. Vor allem in der Tschechoslowakei befinde sich die deutschsprachige Presselandschaft „in einer Umbruchsituation.“ Neue Publikationen wie die „Prager Zeitung“ seien mit „nostalgischen Reminiszenzen an die gute alte Zeit“ entstanden. Nämlich an eine Epoche, als „Deutsch das Esperanto für ganz Mitteleuropa war“. Für die PZ sieht der Schreiber indes kaum Zukunftschancen. Dass sie jede Woche nur wenige Tausend Exemplare in der ČSFR absetzen könne, deutet er damit, dass Prag „eben kein Zentrum der deutsch-jüdischen Intelligenz mehr“ sei.

Trotz seiner eigenen pessimistischen Prognose hält es der journalist für angebracht, schon ein Jahr später, im August 1993, erneut auf deutschsprachige Medien im Ausland einzugehen – und diesmal sogar nur in Prag. Mehrfach zitiert das Fachmagazin den Chefredakteur der „Prager Zeitung“. Sie ist für Uwe Müller „eine deutschsprachige und keine deutsche Zeitung“. Wobei er sich an einem Leitgedanken von Bernard Bolzano orientiert. Der Gelehrte an der Prager Karls-Universität prophezeite im 19. Jahrhundert, dass eine Katastrophe eintreten könne, wenn sich Tschechen und Deutsche trennen würden. PZ-Gründer Müller berichtet vor einer „schwierigen Aufbauzeit nach der Nullnummer im Oktober 1991“. Nach seinen Angaben bleibe die Hälfte der verkauften Auflage von bis zu 14.000 Exemplaren im Land. Der Rest gehe nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz, 500 Zeitungen auch in die Slowakei. Als Leser hofft er „vor allem auf Touristen sowie potentielle Investoren aus deutschsprachigen Ländern“.

Auch diesmal verzichtet der journalist nicht auf einen Vergleich mit dem renommierten „Prager Tagblatt“. Dieser Vorgänger hatte „ein Niveau, an das wir nicht heranreichen“, räumt Uwe Müller ein. Zumindest anstreben dürfe man es aber doch wohl, so der gebürtige Zwickauer. Unverkennbar ist für Autor Klaus Gerber bei der PZ „der Wille zur Verständigung und Versöhnung zwischen Tschechen und Deutschen.“ Und eine gewisse Skepsis gegenüber dem eigenen Weg der Slowakei.

Auf 16 Seiten pro Woche biete die Zeitung viele Themen aus einem breiten Spektrum. Müller wünsche sich Ausgaben mit 24 oder gar 32 Seiten, was jedoch personelle und vor allem finanzielle Engpässe verhinderten. Trotzdem erstelle die „Prager Zeitung“ gerade eine 40-seitige Beilage mit dem Titel „Die Europäische Gemeinschaft. Ihr Nachbar“. Für Uwe Müller „ein Stück Programm“, auch wenn der Text nur in Tschechisch vorgelegen habe.

Und der journalist-Autor hat noch einen Fortschritt ausgemacht: Besucher müssen künftig nicht mehr an „mit Revolvern und amerikanischen Schlagstöcken bewaffneten Mitarbeitern einer Wachfirma“ vorbei und hernach eine elektronische Schleuse passieren, um in die Räume der PZ in der Straße Na Florenci zu kommen. Dort saß die Redaktion bisher im gleichen Haus wie „Rudé Právo“ (Rotes Recht), dem ehemaligen Zentralorgan der Kommunistischen Partei der ČSSR. Weil die Nachfolger der Kommunisten die Miete stark erhöhten, zog die PZ aus. Weiterer Vorteil: Ihre Mitarbeiter müssen künftig nicht mehr auf die Straße rennen, weil es wieder mal einen Bombenalarm für das Gebäude gab. Und das war „jeden zweiten Tag“ der Fall, wie Gerber zum Abschluss seines Berichtes im August 1993 schmunzelnd anmerkt.

Im Februar 1992 mahnte der journalist noch bezüglich der PZ: „Eile tut not.“ Die Finanzierung des Prager Blattes sei „zunächst nur für das erste Quartal 1992 gesichert“. Kurz vor Weihnachten 1993 veröffentlicht die Frankfurter Allgemeine Zeitung einen Beitrag mit der Überschrift: „Die Prager Zeitung behauptet sich“. Das deutschsprachige Wochenblatt habe sich „in der tschechischen Publizistik wirtschaftlich“ etabliert, so die FAZ. Dabei bezieht sie sich auf eine Meldung der Deutschen Presse-Agentur. Demnach liege die Auflage der „Prager Zeitung“ bei 20.000 Exemplaren und werde zu 60 Prozent in der Tschechischen Republik und zu 40 Prozent in Deutschland sowie Österreich verkauft. Nach Angaben von Chefredakteur Müller werde „bereits die Hälfte der Herstellungskosten“ durch Anzeigen gedeckt, wie die FAZ meldet.

Beiträge aus der „Prager Zeitung“ werden fortan häufig zu Rate gezogen, wenn in Deutschland über den östlichen Nachbarn informiert wird. Ganz besonders über die wirtschaftliche Entwicklung im Land. In einem Diskussionspapier des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zum Transformationsprozess in der Tschechischen und Slowakischen Republik bezieht sich der Autor auf Umfragen in der PZ. Sie berichtete am 17. März 1994, dass 64 Prozent der Tschechen mit Optimismus in die Zukunft blicken und die Regierung von Václav Klaus in der Bevölkerung außerordentlich stark akzeptiert sei. Im Gegensatz zur Slowakei, wo 75 Prozent der Befragten den ökonomischen Wandel als gescheitert werten, wie die PZ eine Woche später publizierte.

Zum gleichen Thema bringt der Gustav Fischer Verlag im Jahr 1995 ein Buch heraus, dessen Verfasser aus mehreren Interviews der PZ zitiert. So mit dem Vorsitzenden der Vereinigung tschechischer Unternehmer, der beklagte, dass sich die „Kleinen“ im Kampf um Fachkräfte gegen große Firmen immer weniger behaupten konnten, weil sie zu wenige flüssige Mittel hatten. Zwar hielten sich deutsche Unternehmen mit Investitionen in der Tschechischen Republik noch zurück, doch suchten sie verstärkt nach Partnern in Mittelosteuropa, um arbeitsintensive Produktionen „auf dem Weg der Lohnveredelung“ dorthin auszulagern.

Der Direktor des Zentrums für Wertpapiere in Tschechien berichtete im Juni 1994 in der PZ von mehr als 100 Emissionen, die nicht aus der Coupon-Privatisierung resultierten. Dass Informationen über den Handel mit Eigentumsrechten nur an einer Stelle gesammelt wurden, ließ „Insiderhandel“ nicht ausschließen, wie in dem Buch erläutert wird. Das beste Beispiel dafür lieferte der Direktor selbst: Ein halbes Jahr nach dem PZ-Gespräch wurde er unter dem Verdacht der Korruption verhaftet. Dies wird in dem Buch in einem Nachtrag und mit Bezug auf einen Bericht in der Süddeutschen Zeitung vom November 1994 ausgeführt.

 

Anfang 1996 greift der Österreichische Auslandsdienst einen Bericht der „Prager Zeitung“ über die Arbeit von Wehrpflichtigen aus Österreich in der Gedenkstätte in Theresienstadt auf. Doch vor allem die Schattenseiten der wirtschaftlichen Transformation – wie die berüchtigte „Untertunnelung“ – sind in den Folgejahren ein beherrschendes Thema. So bezieht sich das Osteuropa-Institut der FU Berlin in einer Publikation auf einen PZ-Artikel vom Mai 1997 über eine „Vertrauenskrise der Konservativen“. Darin kritisierte Senatspräsident Petr Pithart, dass die Regierung Klaus anfängliche Fehler nicht korrigiert und die Öffentlichkeit nicht überzeugt habe, dass „einzig solides Auslandskapital“ die Reformen voranbringe. Und 1998 geht das Berliner Institut auf Aussagen in der PZ ein, wonach die Regierungskoalition „sogar die Entfaltung eines für Wirtschaftskriminalität günstigen Milieus ermöglicht“ habe.

Zum Wahlkampf in Tschechien befragt die Welt im Mai 1996 den PZ-Mitarbeiter in Westböhmen. Er verweist darauf, dass vor allem Kommunisten und Republikaner die „deutsche Karte“ spielen würden. „Aber diese Karte sticht bei jungen Tschechen nicht“, so der Berichterstatter. Denn die Bürger in Westböhmen seien am besten mit deutschen Nachbarn und Firmen vertraut und hätten deshalb am wenigsten Angst vor den Deutschen.

Nachdem die Tschechische Republik das Endspiel der Fußball-EM 1996 gegen Deutschland erreichte, vermutet Die Zeit im Juli, dass tschechische Stars künftig von Klubs im Westen begehrt seien. Dazu holt die Hamburger Wochenzeitung die Einschätzung eines PZ-Redakteurs ein. Er glaubt, dass der „tschechische Fußball zwei Jahre brauchen“ werde, um sich von diesem Triumph zu erholen …

Vielleicht könne dieses Finale auch dazu beitragen, das schwierige deutsch-tschechische Verhältnis ein wenig zu verbessern, hofft die Welt ebenfalls im Juli 1996. Zwar seien die Beneš-Dekrete weiterhin ein großes Hemmnis, doch Tschechiens Premier Václav Klaus hatte beim EU-Gipfel in Florenz intensive Kontakte mit Bundeskanzler Helmut Kohl vereinbart – was die „Prager Zeitung“ zu dem Titel „Die Geburt der deutsch-tschechischen Toskanafraktion“ verleitete, wie die Welt erwähnt.

Am meisten interessiert Medien zu jener Zeit jedoch, wie die „Prager Zeitung“ die Deutsch-Tschechische Erklärung beurteilt, die im Dezember 1996 vom Bundestag und vom tschechischen Parlament verabschiedet wurde. Bereits im November 1995 skizziert das Osteuropa-Journal den „schwierigen Weg zur Verständigung“ und die sudetendeutsche Frage in den gemeinsamen Beziehungen nach 1989. Darin bezieht sich der Autor auch auf die PZ, die im Februar 1995 eine „Grundsatzrede“ von Präsident Václav Havel in Auszügen abdruckte. Fünf Jahre nach seiner Verurteilung der Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei habe er darin versucht, den „in eine Sackgasse geratenen Prozeß der deutsch-tschechischen Versöhnung neu zu beleben.“

Die deutsch-tschechische Deklaration werde nicht den Streit um die Vergangenheit beenden, merkt die Welt im Januar 1997 an und zitiert dazu den ehemaligen Regierungsberater Petr Příhoda. Er hatte in der „Prager Zeitung“ erläutert, dass die Suche nach einem anderen Wort für „Vertreibung“ in der tschechischen Vertragsfassung kein Streit um Wörter gewesen sei, sondern um Tatsachen.

Weil es zu lange brauchte, bis das Deutsch-Tschechische Gesprächsforum sowie der Zukunftsfonds eingerichtet waren, richtet eine Abgeordnete der PDS Ende 1997 eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung, in der sie sich auch auf einen Bericht in der „Prager Zeitung“ bezieht. Dabei geht es besonders um die Entschädigung tschechischer NS-Opfer, wie Drucksache 13/8911 vom 3.11.1997 des Deutschen Bundestages belegt. In Ausgabe 32 hatte die PZ berichtet, dass die Zahl der tschechischen NS-Opfer seit Verabschiedung der Deklaration von 9.000 auf 8.300 gesunken war. Deshalb bemühe sich die tschechische Regierung nun darum, die kollektiv ausgehandelten Entschädigungen „zu individualisieren“, weil sie die Mehrzahl der NS-Opfer möglicherweise nicht mehr erleben werde. Der Geschäftsführer der Föderation jüdischer Gemeinden in Tschechien forderte eine Zusatzrente für tschechische NS-Opfer.

Als Premier Klaus und Bundeskanzler Kohl im Januar 1997 in Prag die Deutsch-Tschechische Erklärung unterzeichnen, will die auflagenstarke Zeitung de Volkskrant wissen, was die „Prager Zeitung“ davon hält. „Es gibt Bewegung und das allein ist positiv“, antwortet Chefredakteur Uwe Müller. Beide Ministerpräsidenten würden jetzt nach Kräften versuchen, sich gegenseitig zu verstehen – was in den zurückliegenden fünf Jahren nicht der Fall gewesen sei.

Für die Niederländer verwaltet Müller die „Überreste der Tradition des Prager Tagblatts, des berühmten Vorgängers der aktuellen Zeitung“. Autor Michel Maas schreibt: „Sie haben keinen Kafka und im Übrigen ist die Zeitung natürlich kleiner als das Tagblatt. Wenn auch nur, weil es zu dieser Zeit in der Tschechischen Republik [bzw. in den Ländern der Böhmischen Krone] drei Millionen Deutschsprachige gab, und jetzt laut der letzten Volkszählung 47.000. Die Prager Zeitung muss sich mit einer wöchentlichen Auflage von knapp fünfzehntausend verkauften Exemplaren begnügen, von denen fünftausend an Abonnenten in Deutschland und Österreich gehen.“

Mit der Vereinbarung zwischen Tschechen und Deutschen wird laut Müller „endlich ein Klima geschaffen“, um eine „echte Versöhnung“ anstreben zu können. Bis dahin wolle der Chefredakteur „kein unnötiges Risiko“ eingehen, unterstellt Maas. Deshalb habe Uwe Müller seine Redaktion „etwas versteckt“ in der Třebízského eingerichtet, einer ruhigen Straße außerhalb des Zentrums. „Außer einem kleinen Namensschild gibt es nichts, was auf die Anwesenheit des Wochenblatts hinweisen könnte.“ Nein, keine große Leuchtreklame, bestätigt Müller. „Jeder darf wissen, dass wir hier sind.“ Allzu nachdrücklich wolle er freilich (noch) nicht darauf hinweisen.

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