Durchschnittslohn gesunken
Der nominale Durchschnittslohn ist in Tschechien zum ersten Mal seit zehn Jahren gesunken. Nach Angaben des Tschechischen Statistikamtes betrug er im ersten Quartal dieses Jahres 24.061 Kronen (etwa 925 Euro).
6. 6. 2013 - Text: Ivan DramlitschText: id/čtk
Dies entspricht einem Rückgang von 85 Kronen bzw. 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Reallohn, bei dessen Berechnung die Entwicklung der Inflation berücksichtigt wird, ist sogar um 2,2 Prozent gesunken.
Der Grund für den Rückgang des Nominallohns sei die vorgezogene Auszahlung von Boni bereits Ende des vergangenen Jahres, so das Tschechische Statistikamt. Damit sei allein in der Finanz- und Versicherungsbranche das Durchschnittsgehalt um nahezu 6.000 Kronen gesunken.
Den sinkenden Reallohn begründen Wirtschaftsexperten mit der allgemein schlechten Wirtschaftslage und dem damit verbundenen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Neben dem „absoluten“ Durchschnittslohn ermitteln die Statistiker auch einen „mittleren“ Durchschnittslohn. Dieser berücksichtigt stärker die teilweise großen Unterschiede zwischen den Gehältern, die zur Folge haben, dass (relativ wenige) Spitzengehälter den Durchschnittswert in die Höhe treiben. Dieses „mittlere“ Durchschnittsgehalt betrug laut Statistikbehörde im ersten Quartal 2013 20.051 Kronen (etwa 770 Euro).
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