Den Heiligen auf der Spur
Auf dem Beskidengipfel Radhošť finden Wanderer einen Gott, zwei Apostel und viel Grün
12. 6. 2013 - Text: PZText: PZ; Foto: Czech Tourism
Nicht nur für Natur- und Wanderfreunde lohnt sich ein Ausflug zum Radhošť. Auch Mythologen dürften in der Gebirgsregion Ostmährens auf ihre Kosten kommen. Der 1.129 Meter hohe Berg in den Mährisch-Schlesischen Beskiden soll laut Legende einst dem slawischen Kriegs- und Sonnengott Radegast als Heimat gedient haben. Heute thront er auf knapp 1.000 Meter Höhe in Form einer Statue, die sich durch ihren mystischen Charakter zum beliebten Ausflugsziel entwickelt hat. Auf dem Gipfel des Berges befindet sich eine Wallfahrtskirche, die den Heiligen Kyrill und Method geweiht ist. Angeblich ließen die beiden Missionare aus Thessaloniki das Götzenbild des Radegast auf der Bergspitze im 9. Jahrhundert zerstören und stellten an dessen Stelle ein Kreuz auf.
Wer auf den Spuren des Radegast wandern und in den Genuss einer der schönsten Bergpanoramen der Region kommen will, sollte von Dolní Bečva der markierten Route in Richtung des Bergkammes folgen. Von dort führen blaue Wegzeichen zur Skulptur des Gottes. Die Gesamtstrecke ist mit 14,5 Kilometern gut an einem Tag zu bewältigen. Wem das zu anspruchsvoll ist, der gelangt per Seilbahn ab Trojanovice bequem in wenigen Minuten zu Radegast.
Weitere Informationen unter www.frenstat.info
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