Zu Ehren Alešs
Das Westböhmische Museum in Pilsen eröffnet am Freitag, 6. September eine Ausstellung anlässlich des 100. Todestags des Malers Mikoláš Aleš.
28. 8. 2013 - Text: PZText: CeBB/PZ; Foto: APZ (Detail aus dem Aleš-Werk „Die Herren der Rose“)
Unter anderem werden Sgraffiti und Fresken präsentiert, mit denen der Künstler zur Jahrhundertwende zahlreiche Gebäude in Pilsen verziert hat. Die Ausstellungsmacher wollen den Besuchern Alešs Werk aus historischer und künstlerischer Sicht näher bringen. Für die Werkschau, die teilweise auch in der Westböhmischen Galerie gezeigt wird, seien herausragende Beispiele seiner Arbeit zusammengetragen worden.
Mikoláš Aleš gehörte der sogenannten Generation des Nationaltheaters an. In seinen früheren Werken neigte Aleš zur Romantik, später widmete er sich dem Jugendstil. Im Vordergrund standen stets die Liebe zum böhmischen Volk und seiner Geschichte. Bereits zu Lebzeiten war Aleš ein anerkannter Zeichner und Dekorateur. Im Jahr 1879 gewann er gemeinsam mit František Ženíšek die Ausschreibung zur Ausschmückung des Nationaltheaters, unter anderem schuf er dafür seinen Bilderzyklus „Vlast“ („Heimat“). Auch Märchenbücher, Volksliedersammlungen und historische Literaturwerke sind von Aleš illustriert worden. Kurz vor seinem Tod wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Prag ernannt.
Mikoláš Aleš in Pilsen, Hauptgebäude des Westböhmischen Museums in Pilsen (Kopeckého sady 2) und Westböhmische Galerie in Pilsen (Pražská 18), geöffnet: täglich außer montags 10–18 Uhr, bis 3. November, weitere Informationen unter www.zcm.cz und www.zpc-galerie.cz
„Markus von Liberec“
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