Zahl der Selbstmorde steigt
Immer mehr Menschen nehmen sich in Tschechien das Leben. Experten sehen einen Grund in der andauernden Wirtschaftskrise.
11. 9. 2013 - Text: Ivan DramlitschText: id/čtk; Foto:
Laut Statistik begingen im Jahr 2012 in Tschechien insgesamt 1.647 Menschen Selbstmord. Das sind beinahe 300 mehr als noch im Jahr 2007. In der überwiegenden Mehrzahl handelt es sich dabei um Männer. Trotz des Anstiegs sei diese Zahl aber immer noch niedriger als in der Vergangenheit, so Demografen.
Die meisten Menschen, nämlich 4.007, nahmen sich in Böhmen und Mähren 1934, zur Zeit der Weltwirtschaftskrise, das Leben. Ein weiterer Höhepunkt war 1968 und die darauf folgende Zeit der „Normalisierung“. 1970 waren 2.824 Selbstmordopfer zu beklagen. Seitdem sank die Zahl stetig bis 2007. Die nun ansteigenden Zahlen erklären Fachleute unter anderem mit der anhaltenden Wirtschaftskrise und den frustrierenden politischen Verhältnissen im Land.
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