Zahl der Woche: 25 Mio.
Das Kartellamt (ÚOHS) in Brünn hat gegen die Tschechische Bahn (České dráhy) eine Geldstrafe in Höhe von 25 Millionen Kronen (etwa 900.000 Euro) verhängt.
20. 3. 2014 - Text: Franziska NeudertText: fn/čtk; Foto: Radouch
Das ist das höchste Bußgeld, das das Kartellamt wegen eines Verstoßes gegen die Ausschreibungsregeln bisher verordnet hat. Wie der Vorsitzende der Behörde Petr Rafaj am Freitag vergangener Woche erklärte, sanktionierte das Amt damit den Kauf von Railjet-Zügen. Das staatliche Eisenbahnunternehmen hatte zunächst den Erwerb von 16 Railjet-Zügen des Herstellers Siemens beschlossen, ohne den Auftrag öffentlich auszuschreiben. Die Tschechische Bahn kaufte schließlich sieben der Züge zum Preis von 2,5 Milliarden Kronen (rund 90 Millionen Euro). Das Urteil des ÚOHS ist noch nicht rechtskräftig. Die Tschechische Bahn kann noch in Berufung gehen.
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