In Kürze

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Lohnerhöhung für Busfahrer – Hornbach verdoppelt Gewinn – Pilsen plant Projekte mit EU-Mitteln

8. 9. 2016 - Text: Franziska Neudert, Foto: Dezidor/CC BY 3.0

Lohnerhöhung für Busfahrer
Der Streit um die Gehälter der Busfahrer im öffentlichen Nahverkehr ist beigelegt. Gewerkschaftsvertreter stimmten am Montag bei einem Treffen im Arbeitsministerium einer Einstufung der Busfahrer in eine höhere Gehaltsgruppe zu. Busfahrer sollen von nun an der Lohngruppe fünf angehören; ihr Gehalt wird um 16 Kronen auf 87 Kronen (etwa 3,20 Euro) pro Stunde erhöht. Zunächst hatten die Gewerkschaften eine Lohnerhöhung auf 130 Kronen (rund 4,80 Euro) gefordert. Nun bezeichnete deren Vorsitzender Luboš Pomajbík den Kompromiss als bestmögliche Lösung. Er erwarte eine weitere Erhöhung, wenn der Mindestlohn neu verhandelt werde. Die Fahrer klagen über niedrige Löhne und dass die Kreise Busdienste nur auf Grundlage des Preises bestellen. Damit sparten sie vor allem an der Entlohnung der Fahrer, so der Vorwurf.

Hornbach verdoppelt Gewinn
Der Bau- und Gartenmarktbetreiber Hornbach hat seinen Gewinn auf 290 Millionen Kronen (knapp elf Millionen Euro) verdoppelt. Wie das Unternehmen am Montag bekanntgab, stieg sein Umsatz im Geschäftsjahr 2015/16 um neun Prozent auf 5,6 Milliarden Kronen (etwa 207 Millionen Euro). Es plant nun, in Tschechien zu expandieren. Derzeit suche es nach neuen Standorten, heißt es im Jahresbericht von Hornbach. Im Frühjahr hatte das Unternehmen seinen landesweit zehnten Baumarkt im Prager Viertel Velká Chuchle eröffnet. Im vergangenen Jahr beschäftigte Hornbach knapp 1.400 Mitarbeiter in Tschechien.

Pilsen plant Projekte mit EU-Mitteln
Im Wettbewerb um das Abschöpfen von EU-Geldern will sich Pilsen mit mehreren Projekten bewerben. Zu den Schlüsselbereichen zähle der Straßenbau in der Metropolregion, sagte Oberbürgermeister Martin Zrzavecký (ČSSD) am Sonntag. Ihm zufolge stehen bis zum Jahr 2020 für den Großraum Pilsen bis zu fünf Milliarden Kronen (etwa 185 Millionen Euro) zur Verfügung. Aus EU-Fonds würden bis zu 85 Prozent beigesteuert. Priorität habe die Verlängerung der Straßen­bahnlinie bis Borská pole, für die Zrzavecký bis zu 700 Millionen Kronen (rund 26 Millionen Euro) veranschlagt.