Nordischer Filmherbst
Mehr als verschrobene Geschichten: Das Festival „Severský filmový podzim“ präsentiert skandinavisches Kino
10. 11. 2016 - Text: Franziska Neudert, Foto: Trust Nordisk
Kauzige Charaktere, triste Landschaften und schräger Humor: Skandinavische Filme sind oft ein bisschen anders und gefallen mit ihrem eigenwilligen Witz nicht jedem Zuschauer. Dass sie nicht nur verschrobene Geschichten erzählen, zeigt der „Nordische Filmherbst“ („Severský filmový podzim“), der am 11. November im Kino Lucerna beginnt. Bis 16. November präsentiert das Festival Komödien, Dramen und Thriller aus Skandinavien. Danach zieht es weiter in zwölf andere Städte des Landes, unter anderem nach Brünn, Ostrava, Teplice und Zlín. Auf dem Programm steht zum Beispiel „A Man Called Ove“, Schwedens Beitrag im Rennen um den Oscar für den besten fremdsprachigen Film 2015. Die Komödie erzählt von Ove, einem in die Jahre gekommenen Griesgram. Nach dem Tod seiner Frau verliert er seinen Lebensmut. Immer wieder versucht er, sich umzubringen. Und jedes Mal kommt etwas dazwischen. Ein wahrer Vertuschungsskandal steht im Mittelpunkt von „The Idealist“. In dem dänischen Thriller rollt ein Reporter den Fall des 1968 über Grönland abgestürzten amerikanischen Bombers wieder auf. Er wurde seinerzeit als Atomunfall deklariert, an Bord der Maschine befanden sich nukleare Sprengköpfe. Jahre später fallen dem Journalisten Ungereimtheiten auf. Er begibt sich auf die Suche nach der unbequemen Wahrheit. Die Tickets für das Festival kosten 110 Kronen und sind an der Kasse des Kinos Lucerna erhältlich.
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