Ein Hauch aus Stahl
Bau der Troja-Brücke schreitet voran
10. 1. 2013 - Text: Franziska NeudertText: fn/čtk; Foto: Metrostav/V. Hájek
Seit Jahrhunderten prägen Brücken das Erscheinungsbild Prags. Bis Ende 2013 soll die Flusssilhouette eine weitere, hochmoderne Variante erhalten: die sogenannte Troja-Brücke. Innerhalb der nächsten drei Monate wird der Bau des Großprojektes mit der Montage von etwa 200 Stahlstangen fortgesetzt. Die Streben dienen der Tragstruktur der Hängekonstruktion. Das Gestänge im Lichtbogen der Brücke ersetzt die herkömmliche Säulenstruktur. Im Sommer sollen dann die tragenden Pfeiler entfernt werden, die während der Bauzeit die Konstruktion stützen.
Die Troja-Brücke ist geplanter Bestandteil des Prager Innenrings und wird die Stadtteile Holešovice und Troja miteinander verbinden. Sie wird über zwei Spuren sowie einen Randstreifen zu beiden Seiten für Fußgänger und Fahrradfahrer verfügen. Die erste Straßenbahn soll noch im Herbst über die Brücke rauschen; im Verlauf des kommenden Jahres wird die Brücke für den Straßenverkehr geöffnet.
Die Umsetzung der Brückenkonstruktion stellt eine einzigartige Baulösung dar. Wie ein Sprecher der ausführenden Baufirma Metrostav berichtet, beträgt die Spannweite der Bogen nur 20 Meter. Eine durchaus kühne Konstruktion; normalerweise verfügen Hängebrücken über eine weitaus größere. Mit dem Bau der etwa 260 Meter langen Brücke wurde 2010 begonnen. Die Kosten des an den Blanka-Tunnel gebundenen Baukomplexes belaufen sich auf über eine Milliarde Kronen (rund 40 Millionen Euro).
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