Energiekonzept baut auf Kernenergie
Das aktualisierte Energiekonzept des Staates baut weiterhin auf Kernenergie und den Bau neuer Reaktoren.
11. 11. 2013 - Text: Franziska NeudertText: fn/čtk; Foto: APZ
Das gab das Industrie- und Handelsministerium am Montag vergangener Woche bekannt. Neben dem Ausbau der zwei zusätzlichen Blöcke in Temelín sieht das Konzept eine Verlängerung der Laufzeit des KKW in Dukovany um 60 Jahre vor. Eventuell soll das südmährische Kernkraftwerk bis 2040 um einen fünften Reaktor erweitert werden. Laut dem Regierungsplan soll Strom außerdem aus erneuerbaren und sekundären Quellen bezogen werden, Photovoltaik-Anlagen sind dabei nicht vorgesehen. Den Anteil von Kernenergie am Energiemix des Landes will der Staat schrittweise auf 55 Prozent steigern, während die Energieproduktion aus Kohlewerken von 60 auf 16 Prozent reduziert werden soll. Derzeit stammt etwa ein Drittel der gesamten Energieproduktion Tschechiens aus Kernkraft. Ökologen und Umweltverbände kritisieren den Energieplan. Sie beanstanden die fehlenden Optionen für eine Modernisierung des tschechischen Energiemarktes.
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