Mezipatra Queer Film Festival
Grenzen der Freiheit: Bis 10. November laufen in Prag zahlreiche Filme zu queeren Themen
3. 11. 2016 - Text: Franziska Neudert, Foto: Thim Film
Andreas und Stefan führen eine glückliche Beziehung. Gemeinsam mit ihrem geliebten Kater Moses wohnen sie in einem alten Haus in den Wiener Weinbergen. Beruflich verbindet sie ihre Leidenschaft für die Musik, beide arbeiten für dasselbe Orchester. Das idyllische Leben des Paares gerät aus den Fugen, als Stefan unerwartet gewalttätig wird. Nichts ist, wie es war. Werden sie wieder Vertrauen zueinander finden? Mit dem österreichischen Drama „Kater“ eröffnet das „Mezipatra Queer Film Festival“ am Donnerstag, 3. November. Unter dem Motto „Die Grenzen der Freiheit“ bringt es bis 10. November Beiträge zu queeren Themen auf die Leinwand der Kinos Lucerna und Světozor, danach reist es weiter nach Brünn.
Seit dem Jahr 2000 widmet sich das Festival den Belangen der LGBT-Community und aller anderen, die nicht in konventionelle Rollenbilder passen. Auf dem Programm stehen berühmte Spielfilme wie „Aimée & Jaguar“ und „Hedwig and the Angry Inch“ sowie Dokumentationen und mehr als 40 Kurzfilme. Sie drehen sich um Alter und Vergänglichkeit, Transsexualität bei Kindern, Drogenkonsum und Aktivismus in streng katholischen Ländern. Eine Retrospektive zeigt ältere Streifen wie „The Victim“ aus dem Jahr 1961. Der Thriller erzählt von einem Anwalt, der den Tod seines Liebhabers rächen will. Im kubanischen „Strawberry and Chocolate“ steht eine Männerfreundschaft zur Zeit des Kommunismus im Mittelpunkt. Gesprächsrunden, Workshops und Vorlesungen ergänzen das Filmprogramm.
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