Kartellamt rügt ČEZ
Der halbstaatliche tschechische Energiekonzern ČEZ muss in Bulgarien eine Geldstrafe in Höhe von 1,25 Millionen Lew (etwa 640.000 Euro) zahlen.
20. 5. 2015 - Text: Corinna AntonText: ca/čtk; Foto: Stephanie Kroos
Wie das bulgarische Kartellamt am Montag mitteilte, habe ČEZ seine dominante Stellung auf dem bulgarischen Markt missbraucht. Das Unternehmen habe die Unterschrift unter den Kaufvertrag über eine Transformatorenstation verzögert, mit der ein bulgarischer Investor ans Stromnetz angeschlossen werden sollte, so der Vorwurf. ČEZ-Sprecherin Barbora Půlpánová erklärte, der Konzern sei mit der Entscheidung des Kartellamts nicht einverstanden und werde vor dem Obersten Verwaltungsgericht klagen. Bulgarische Behörden hatten ČEZ sowie die Stromanbieter Energo-Pro und EVN bereits in der Vergangenheit beschuldigt, ihre Marktposition zu missbrauchen. Sie hatten die drei Firmen verdächtig, gemeinsam vorzugehen, um Verbrauchern den Wechsel des Stromanbieters zu erschweren.
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