Kartellamt verhängt Geldstrafe wegen Opencard
Die Stadt Prag hat für das Projekt Opencard vom tschechischen Kartellamt (ÚOHS) eine Geldbuße von einer Million Kronen (rund 37.000 Euro) erhalten.
5. 6. 2014 - Text: Annika NielsenText: an/čtk; Foto: APZ
Der Magistrat hatte die Implementierung der elektronischen Saisonfahrkarte im öffentlichen Personennahverkehr im Jahr 2012 ohne Ausschreibung an die Firma Haguess vergeben. Wie der Vorsitzende der Wettbewerbsbehörde Petr Rafaj am Mittwoch vergangener Woche bekanntgab, ist die Strafe noch nicht rechtskräftig. Die Stadtverwaltung akzeptiere das Bußgeld nicht und werde dagegen in Berufung gehen, teilte die Stadträtin Eva Vorlíčková (TOP 09) mit.
Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatte das Kartellamt dem Magistrat und den städtischen Verkehrsbetrieben Strafen auferlegt, die sich auf fehlende Vertragsabschlüsse mit Haguess zwischen 2007 und 2009 bezogen. Die Opencard und deren Betrieb kostete die Hauptstadt seit ihrer Einführung rund 1,2 Milliarden Kronen (etwa 44 Millionen Euro). Wegen der immensen Kosten stehen das Projekt sowie die ehemalige und derzeitige Stadtverwaltung seit langem in der Kritik. Die Polizei ermittelt zudem wegen Verdacht auf Korruption.
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