„Ohne Bücher wäre ich verrückt geworden“
Literatur

„Ohne Bücher wäre ich verrückt geworden“

Die Prager Autorin Viktorie Hanišová verarbeitet in ihren Romanen extreme Mutter-Kind-Beziehungen

30. 8. 2020 - Interview: Klaus Hanisch, Titelbild: Derek Thomson

PZ: Wir treffen uns heute zum allerersten Mal im Leben. Allerdings: Hanišová und Hanisch – sind wir zufällig miteinander verwandt? Meine Vorfahren stammen väterlicherseits aus Mährisch-Schlesien, aus der Gegend um Jägerndorf (Krnov). Und Ihre?
Viktorie Hanišová: Die Familie meines Vaters kommt aus Ostböhmen, aus der Gegend um Jičín. Das geht in die gleiche Richtung. Daher glaube ich tatsächlich, dass wir verwandt sein könnten. Ich wurde in Prag geboren und kannte noch vor ein paar Jahren alle mit dem Namen Haniš in Prag. Und wir wussten, dass wir mit all denen verwandt sind. Zumal es ja nicht so viele mit diesem Namen in Tschechien gibt. Im Gegensatz zu Hanuš, von denen gibt es sehr viele.

Viktorie und Klaus Hanisch beim Interview in Erfurt | © PZ

Sie kamen nach der Geburt Ihrer Zwillinge zum Schreiben. Bei einer Lesung in Saarbrücken erzählten Sie, Ihre Mutterschaft habe Sie in eine Depression getrieben. Mutterschaft und elterliche Fehler stehen im Zentrum Ihrer Prosa. War Ihnen sofort klar, dass dies Ihr Stoff ist, dass Schreiben für Sie also eine Art von Therapie sein wird?
Ob es eine Therapie ist, kann ich noch nicht sagen. Bisher funktioniert es jedenfalls überhaupt nicht. Ich hatte auf jeden Fall eine Depression. Ich hatte schon eine dreijährige Tochter, dann kamen die beiden Jungs. Eigentlich hätte ich mich freuen sollen, stattdessen habe ich sehr viel geweint. Ich musste etwas machen, um nicht verrückt zu werden. Also verwirklichte ich einen Traum seit meiner Kindheit, nämlich ein Buch zu schreiben. Zu Hause war ich damals sowieso sehr viel, dazu war das Thema Elternschaft für mich sehr wichtig, ebenso wie das Thema Rassismus.

Sehr oft erzählen mir Menschen, dass sie unbedingt ein Buch schreiben wollen, weil sie so viel erlebt hätten. Doch fast immer geht ihnen nach spätestens zehn Seiten der Stoff aus. Oder die Disziplin, die Schreiben erfordert. Wussten Sie gleich, dass Sie aus eigener Erfahrung genug Stoff haben?
Ich hatte gut vorgeplant und wusste von Anfang an, wie die Geschichte verlaufen und wie sie enden soll. Daher hat der Stoff auf jeden Fall gereicht. Mir war auch von Beginn an klar, dass daraus ein Roman entsteht. Diszipliniert lebe und arbeite ich sowieso. Ich habe sogar auf einer Parkbank geschrieben, sobald die Kinder während eines Spaziergangs in ihrem Kinderwagen eingeschlafen waren.

In Ihrem Romandebüt „Anežka“ von 2015 träumt eine Mutter von einer kleinen Tochter mit blonden Haaren und blauen Augen. Weil sich ihr Kinderwunsch nicht erfüllt, adoptiert sie ein Roma-Baby, verschleiert aber dessen Herkunft, was die Beziehung von Mutter und Tochter vergiftet. Dabei geht es nach Meinung von Kritikern auch um überkommene Frauenbilder und gesellschaftliche Stereotypen. Wie beurteilen Sie die Rolle von Frauen in der tschechischen Gesellschaft 30 Jahre nach der Revolution?
Ich habe kürzlich ein Buch aus den USA gelesen, das sich mit der Frage befasst, warum Frauen im Sozialismus besseren Sex hatten. Es ist teilweise ganz witzig, auch wenn die Autorin keine Ahnung hat, wie der Sozialismus wirklich funktionierte. Zu Recht schreibt sie allerdings, dass Gleichberechtigung in den östlichen Staaten viel früher kam als im Westen. Nach 1948 hatten Frauen im Osten deutlich mehr Rechte als im Westen. Die feministische Welle, die im Westen später so stark war, brauchte man bei uns in der ČSSR nicht mehr, hier hatten Frauen zum Beispiel schon die ganze Zeit gearbeitet. Allerdings führte diese starke Welle dazu, dass Frauen im Westen noch mehr Rechte bekamen als bei uns und die Gleichberechtigung stärker vorangetrieben wurde. Das wirkt bis heute fort. Bei uns sollen Frauen heute einen Job haben, am besten gut bezahlt, dazu Hausarbeiten machen. Und in Tschechien sollen Frauen ihre Kinder bis zum Alter von drei Jahren zu Hause betreuen, erst dann soll ein Kind in den Kindergarten gehen.

Hanišová’s Erstlingswerk handelt von einer schwierigen Mutter-Kind-Beziehung. | © Nathan Dumlao

Sie haben in Ihren Prager Wohnvierteln Smíchov und Libeň selbst Erfahrungen mit hohem Roma-Anteil gemacht. Wie stark ist Rassismus in der tschechischen Gesellschaft verwurzelt?
Das ist für mich nicht anders als mit der Feminismus-Frage. In Tschechien gibt es keine großen öffentlichen Ausschreitungen, niemand wird deshalb auf der Straße verprügelt. Doch es gibt einen latenten Rassismus mit sehr klaren Ablehnungen von Roma und Flüchtlingen. Nach meiner Beobachtung hat man in Deutschland jedoch ähnliche Ansichten wie bei uns, geht damit öffentlich aber anders um. Ein Unterschied besteht nur darin, wie man darüber spricht und damit umgeht. Ich bin gegenüber der tschechischen Gesellschaft sehr kritisch, wollte aber im ersten Buch keine Schwarz-Weiß-Malerei betreiben, nach dem Motto: Roma sind immer gut und Tschechen sind schlecht.

In Ihrem zweiten Roman „Houbařka“ geht es um kindliche Traumata und häusliche Gewalt. Der Roman „Rekonstrukce“ beschloss Ihre Trilogie zum Thema Mutterschaft. Darin beschreiben Sie die Geschichte einer Mutter, die eines ihrer Kinder erwürgt und sich dann das Leben nimmt. Hätten Sie das Trauma Kind nicht auch genau durch das Gegenteil überwinden können, nämlich mit Optimismus und als schöne Beziehung und Freude an dieser Beziehung? Warum diese Radikalität?
Meine Bücher handeln von Themen, die mich persönlich interessieren, auch wenn ich es nicht immer selbst erlebt habe. Ich weiß nicht, ob sie wirklich so radikal sind …

Der Mord an einem Kind erscheint sogar besonders radikal, wie in Ihrem dritten Buch.
Okay, das ist ziemlich radikal. Doch es geht hauptsächlich darum, wie die Protagonistin damit umgeht und ob es möglich ist, überhaupt damit zurecht zu kommen. Im zweiten Buch geht es um sexuellen Missbrauch in der Familie …

… auch brutal und radikal.
Ich glaube nicht, dass es radikal ist. Denn es ist keine Ausnahme und passiert leider in so vielen Familien.

Sie wollen also in Ihren Werken stark zugespitzt und mit Dramatik und Dramaturgie auf Missstände in der Gesellschaft aufmerksam machen?
Im ersten Buch wollte ich tatsächlich sehr deutlich auf Rassismus aufmerksam machen. Bei den anderen Büchern ging es um Themen, die mich selbst bewegen. Ich will nicht sagen, dass ich ein Familientrauma habe, aber ich habe starke depressive Erfahrungen wegen der Kinder durchlebt, die mich selbst sehr überrascht haben. Und dies habe ich in die Bücher einfließen lassen.

Häusliche Gewalt und sexueller Missbrauch gerieten durch Corona noch stärker in den Fokus als zuvor.
Ja, dieses Problem ist mittlerweile sehr bekannt. Man weiß nur nicht, dass es so weit verbreitet ist. Mein Ziel ist nicht, irgendwelche Tabus zu brechen, die sind schon alle weitgehend gebrochen worden. Ich will nicht engagiert wirken. Es geht mir, wie gesagt, vor allem um Themen, die mich persönlich interessieren. Der Verrat einer Mutter zum Beispiel. Da kann ich genau sagen, worum es geht … Mich beschäftigt die Frage, wie man als Mensch mit solch einem Trauma umgeht und ob man unter diesen Umständen ein normales Leben führen kann.

Was bedeutet denn für Sie, engagiert zu sein?
Jetzt, wo ich ein wenig etabliert bin, will ich ein Buch machen, das ich für wichtig halte, auch wenn ich damit kaum etwas verdienen werde. Es geht darin um die Umwelt. Ich komme aus Prag, bin ein Stadtmensch und in vielen Vereinen engagiert. Es gibt viele interessante umweltfreundliche Projekte in Städten, etwa Gemeinschaftsgärten oder Gemeinschaftsläden. Mit deren Betreibern will ich sprechen und ihre Arbeit darstellen. Das Buch erscheint kommendes Jahr und soll Leser dazu animieren, ihre Produkte und Waren zu kaufen. Im Feminismus bin ich nicht engagiert, es hat mich immer nur interessiert.

Viele Kinder erleben jeden Tag psychische Gewalt. | © Kat J

Sie haben nun drei Beiträge zum Scheitern von Elternschaft geliefert, wie tschechische Kritiker anmerkten …
… und ich bin noch nicht am Ende damit …

Wie erging es Ihnen mit diesem Stoff in Ihrer Heimat?
Für das erste und das zweite Buch gab es viele positive Rezensionen. Obwohl ich im ersten Buch Anfängerfehler gemacht habe und es heute vielleicht anders schreiben würde. Zum dritten Buch gab es auch sehr negative Kritiken. Das tut mir nicht gut, gehört aber einfach dazu und man kann ja manches daraus mitnehmen. Ich hatte davor ja nichts geschrieben, außer ein paar Gedichten und wissenschaftlichen Arbeiten an der Uni. Im Prinzip weiß ich bis heute nicht, wie man ein Buch schreibt. (lacht)

Obwohl Sie schon auf drei Bücher verweisen können?
Und obwohl im Herbst mein viertes Buch erscheint. Und obwohl ich bereits am fünften arbeite. Ich kann meine eigene Situation nicht wirklich erklären.

Dabei haben Sie sich bereits mit Ihrem zweiten Roman „Houbařka“ unter den vielversprechenden tschechischen Schriftstellern von heute eingereiht, wie Kritiker urteilten. Fürs Schreiben gaben Sie vor einem Jahr Ihren Job als Lehrerin in der Erwachsenenbildung auf. Können Sie von der Schriftstellerei leben?
Aktuell kann ich davon sehr gut leben. Auch wenn es in diesem Jahr wegen Corona möglicherweise weniger Geld geben wird. Meine Bücher werden auch im Ausland verkauft. Aber ich möchte mich nicht darauf verlassen. Ich halte – im Gegensatz zu vielen eitlen Schriftstellern – nicht so viel von meiner Autorenschaft und sehe das Schreiben immer noch als Hobby an, auch wenn es mir nicht immer Spaß macht. Auf jeden Fall will ich mir nichts ausdenken müssen. Deshalb schreibe ich nicht, wenn ich kein für mich sinnvolles Thema habe. Dann übersetze ich viel, in Deutsch und Englisch. Davon könnte ich allerdings nicht leben, das wird ziemlich schlecht bezahlt.

Worum geht es in Ihrem neuen Buch, das im Herbst erscheint?
(schmunzelt) Ich habe ein paar Erzählungen über Selbstmord geschrieben … Der Titel lautet „Langstrecke“, auf tschechisch „Dlouhá trať“.

Der Roman „Anežka“ erschien 2019 auf Deutsch. | © Lavi Perchik

„Anežka“ wurde bereits ins Deutsche übersetzt. Werden Ihre anderen Bücher folgen?
Eher nicht. In Deutschland ist das Interesse an und für Osteuropa nicht so groß. Dort interessieren andere Themen mehr, etwa die Flüchtlingsfrage oder muslimische Autoren oder Länder weiter im Osten.

Sie lesen regelmäßig in Deutschland aus Ihren Werken. Wie reagieren Zuhörer dort auf Ihre Bücher?
Ich gehe nicht gerne zu Lesungen, weil die meisten Zuhörer das Buch zuvor noch nicht gelesen haben. Zwar gibt es anschließend Diskussionen und wenn es für sie gut klingt, dann kaufen sie das Buch danach. Doch auch wenn ich ein interessantes Thema habe, bedeutet das nicht automatisch, dass auch das Buch gelungen ist.

Sie haben an der Karls-Universität Germanistik studiert und mit einer Arbeit über die sudetendeutsche Autorin Gertrud Fussenegger promoviert. Und Sie sprechen hervorragend Deutsch. Daraus kann man auf eine große Affinität zu Deutschland schließen. Beobachten Sie genau, was in dem Land passiert?
Ich weiß zwar nicht, wie jeder deutsche Minister heißt. Aber wenn ich ein anderes Land als Tschechien wählen sollte, in dem ich leben wollte, dann wäre es auf jeden Fall Deutschland. Doch diese große Affinität gab es nicht immer. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der man in meiner Heimat zwar Deutsch lernen musste, zugleich aber behauptete, die Deutschen wären alte Nazis. Diese Meinung war noch in den 90er Jahren unter Tschechen weit verbreitet und deshalb habe ich es lange geglaubt. Ich hatte viele Vorurteile und bin sie erst losgeworden, als ich längere Zeit in Deutschland lebte und mit Deutschen in Kontakt kam.

Wodurch entstanden diese Kontakte?
Ich hatte eine Tante in Bonn, war früher schon zu Ausflügen im Land und bin später zu sehr vielen Konferenzen nach Deutschland gefahren, vor allem nach Bayern. Etwa zu Veranstaltungen der Ackermann-Gemeinde oder von Sudetendeutschen auf dem Heiligenhof in Bad Kissingen, ebenso in Furth im Wald und München. Dort habe ich gelernt, dass das Bild der Tschechen von den Deutschen einfach nicht stimmt. Schon meine erste Konferenz in Bonn hat mir die Augen geöffnet. Und seitdem staune ich immer noch darüber, dass ich diese Voreingenommenheit in Tschechien einfach so akzeptiert habe.

Hatten Sie tatsächlich befürchtet, bei der ersten Konferenz jenseits der Grenze auf lauter Nazis zu treffen?
So genau hatte ich mir das vorher nicht überlegt. Dann war es einfach nett mit den Leuten, obwohl die Konferenz selbst nichts Besonderes war. Sehr wichtig war mein Erasmus-Stipendium, das mich für längere Zeit nach Bonn und Konstanz führte.

Und warum gerade Deutschland, wenn nicht Tschechien?
Es wäre sicher mit Umstellungen verbunden, wenn ich dort leben wollte. Als ich aber in Bonn war, hatte ich trotzdem überlegt, ganz in Deutschland zu bleiben. Mir gefällt das Land, seine Natur, Geschichte, auch die Mentalität. Wir sind ähnlich, die Deutschen und die Tschechen. Beide sind auch eher konservativ. Aber ich bin letztlich doch in Tschechien geblieben, es ist meine Heimat und ich habe hier viele Erfahrungen und Erlebnisse seit meiner Kindheit.

Belastete Vergangenheit: Festung Theresienstadt | © Robert Eklund

Wie beurteilen Sie als langjährige Beobachterin Entwicklung und Stand der deutsch-tschechischen Beziehungen?
Ich bin überzeugt davon, dass in Tschechien eine neue Generation aufwächst, die nicht solche Vorurteile hat, wie ich sie damals hatte. Es wird immer besser, wir sind Nachbarn und müssen miteinander umgehen – und das kann für beide Seiten viele Vorteile haben. Schließlich haben wir eine gemeinsame mitteleuropäische Kultur. Eine Abgrenzung will niemand mehr, außer vielleicht der tschechische Politiker Okamura. Mit Polen haben wir zum Beispiel bis heute keine guten Beziehungen. Keine Ahnung, warum das so ist und ob es historische Gründe hat.

Zum besseren Verhältnis mit Deutschland hat sicher auch die europäische Integration entscheidend beigetragen. Sie nahmen schon 2012 an einer Fachtagung der Konrad-Adenauer-Stiftung teil, bei der es um die Frage ging, wie und ob es in der modernen Welt noch eine Heimat in Europa geben kann bzw. wie viel Heimat Europa überhaupt verträgt. Wie lautet Ihre Antwort heute darauf?
Das ist keine Frage, die ich mir heute stelle. Ich frage mich nicht selbst, wo meine Heimat ist. Vielmehr ist es für mich eine Frage des Gefühls. Und für mich ist Europa meine Heimat, speziell Tschechien und Mitteleuropa.

Wegen Corona schlossen viele Länder ihre Grenzen sehr schnell. Auch Tschechien, weshalb Sie im März nicht nach Leipzig zu Veranstaltungen jenseits der ausgefallenen Buchmesse fahren konnten. Nicht wenige fürchten, dass der Nationalismus deshalb wieder aufleben und die EU schwächen könnte. Auch Sie?
Diese Grenzschließungen hatten für mich nichts mit Nationalismus oder gar Fremdenfeindlichkeit zu tun. Aber natürlich mache ich mir Sorgen, wenn es so schnell gehen kann, Grenzen zu sperren. Wobei es sich Populisten einfach machen, sie warten nur auf eine bestimmte Situation, passen sich an und schreien dann laut herum. Das verunsichert viele Bürger, sie wissen in diesem Moment nicht genau, wie sie sich verhalten sollen. Dann kann man mit Werten wie Europa, Nachbarschaft oder gemeinsames Erbe nicht mehr so einfach argumentieren. Viele können nicht mehr abschätzen, warum die EU existiert und wieso sie dringend gebraucht wird. Angst mache ich mir auch wegen der Zukunft meiner Kinder, was die Lage der Umwelt angeht, auch teilweise die politische Situation.

Negative Gefühle als Mutter brachten Sie vor ein paar Jahren zum Schreiben. Wie ist mittlerweile Ihr Verhältnis zu Ihren drei Kindern?
Ich denke jetzt oft, dass es uns doch eigentlich sehr gut geht. Nicht nur ökonomisch. Wir haben dafür das tschechische Wort „pohoda“, was im Deutschen so viel bedeutet wie „Wohlfühlen“ – und so ist es bei uns zu Hause. Sorge macht mir nur, dass meine Kinder in zehn oder 20 Jahren zu mir kommen und klagen könnten, dass sie ein Kindheitstrauma haben und ihre Kindheit schrecklich war. Ich bin sicher keine ideale Mutter und war nicht gut darauf vorbereitet, wie es ist, wenn man ein Baby hat. Deswegen war ich überrascht, dass nicht all meine Gefühle positiv waren. Bei den Zwillingen war es anschließend noch schlimmer, da fiel ich in diese Depression. Es hat lange gedauert, bis ich damit klargekommen bin. Sehr geholfen hat mir, dass ich mir dies eingestanden habe. Nun tut mir gut, dass meine Tochter oft zu mir kommt und mir ihre Probleme anvertraut.

Ellbogencheck: Interview zu Corona-Zeiten | © PZ

Weitere Artikel

... von Klaus Hanisch
... aus dem Bereich DeuTsch
... aus dem Bereich Kultur

Abonniere unseren Newsletter