Präsident Zeman wurde verhört
Nach Angaben des Tschechischen Fernsehens ČT wurde Präsident Miloš Zeman im Februar dieses Jahres von der tschechischen Antikorruptionspolizei verhört.
13. 5. 2013 - Text: Ivan DramlitschText: čtk/id; Foto: SPOZ
Gegenstand der Einvernahme war die Privatisierung des Bergbauunternehmens Mostecká uhelná společnost (MUS), bei der durch Korruption und Veruntreuung dem tschechischen Staat ein Schaden von 1,7 Milliarden Kronen entstanden sein soll. Die Privatisierung fällt in die Amtszeit Zemans als tschechischer Regierungschef. Der jetzige Präsident lehnte es bei der Befragung ab, dass der Staat finanziell geschädigt worden sei. Die Summe von 1,7 Milliarden Kronen bezeichnete er als „absurd“.
Mit dem Fall der MUS-Privatisierung beschäftigt sich seit heute auch ein Schweizer Gericht. Ein Teil der veruntreuten Gelder soll auf Schweizer Bankkonten transferiert worden sein.
„Wie 1938“
„Unterdurchschnittlich regiert“