Prag-Meldungen
Prager stimmen über Neujahrsfeuerwerk ab
21. 11. 2012 - Text: Martin NejezchlebaText: mn/čtk; Foto: stunt.at
Die Einwohner der Hauptstadt können in diesem Jahr in einer Umfrage bestimmen, wann das Neujahrsfeuerwerk gezündet wird. Grund dafür ist ein ergebnisloser Streit der Stadträte. Sie haben sich in der vergangenen Woche nicht entscheiden können, ob das Spektakel schon um Mitternacht oder erst am Abend nach der Silvesternacht beginnen soll. Seit Mittwoch vergangener Woche bieten nun die Webseiten der Stadt und der städtische Facebook-Auftritt die Möglichkeit, sich für einen party- oder familienfreundlichen Termin auszusprechen. Die Abstimmung läuft noch bis zum 21. November, 18 Uhr. Die Stadt lässt sich das bunte Krachen bis zu 990.000 Kronen (etwa 39.000 Euro) kosten. Abfeuern möchte man es laut Oberbürgermeister Bohuslav Svoboda (ODS) auf einem Steg an der Moldau in der Nähe der Karlsbrücke.
Abschleppen soll teurer werden
Die Stadtverwaltung möchte die Gebühren für abgeschleppte Fahrzeuge um bis zu 600 Kronen (rund 24 Euro) erhöhen. Einen entsprechenden Vorschlag hat der Stadtrat in der vergangenen Woche verabschiedet. Während Fahrzeughalter heute 1.300 Kronen (etwa 51 Euro) für ein wegen Falschparkens abtransportiertes Auto zahlen müssen, soll die Gebühr künftig 1.900 Kronen (rund 75 Euro) betragen. Grund seien laut Sprecherin der Stadt die gestiegenen Kraftstoffkosten sowie die Mehrwertsteuer. Die Gebührenerhöhung entspricht laut Stadtrat Lukáš Manhart (TOP 09) dem Betrag, mit dem die Stadt zur Zeit jedes Abschleppen subventionieren müsse. Endgültig soll über den Vorschlag Anfang nächsten Jahres befunden werden. In Prag werden jährlich bis zu 40.000 Autos abgeschleppt.
Arbeitslosenzahl stagniert
Die Zahl der Arbeitslosen in Prag ist im Oktober erneut konstant geblieben. Wie auch im September blieb die Quote bei einem Wert von 4,4 Prozent. Dies geht aus einer Studie des Ministeriums für Arbeit und Soziales hervor, die den Anteil der Erwerbslosen in der Bevölkerungsgruppe zwischen 15 und 64 Jahren erfasste. Zwar habe es im Vergleich zum Vormonat einen leichten Anstieg gegeben, zugleich aber erhöhte sich auch die Anzahl freier Arbeitsplätze. Die Anzahl der zur Disposition stehenden Jobs erhöhte sich um 1.036 Posten; die Zahl Erwerbsloser stieg um 263 auf 36.094. Von diesen stünden 34.854 sofort für einen Jobeinstieg zur Verfügung.
Durchschnittlich entfallen auf einen Arbeitsplatz in der Hauptstadt 3,2 Bewerber. Landesweit liegt die Anzahl der Anwärter auf einen Job im Durchschnitt bei 12,2 Personen.
Mit 4,4 Prozent entspricht die Quote in Prag erwartungsgemäß einem niedrigen Wert. Die landesweit höchste Arbeitslosenrate wurde mit 15 Prozent in Most und Bruntál registriert. Die Zahl der Arbeitslosen im Land stieg um ein Zehntel auf 8,5 Prozent – insgesamt waren im Oktober 496.762 Menschen ohne Arbeit.
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