Majestätische Felsen
Sehenswerte Schlösser: Hrubá Skála
11. 6. 2014 - Text: Franziska NeudertText: fn; Foto: hrubaskala.cz
Bizarre Gesteinsformationen, dichte Wälder und verwunschene Felsenstädte: Die Landschaft des Böhmischen Paradieses (Český ráj) inspirierte seit jeher unzählige Künstler. Für Wanderer und Kletterer ist der malerische Mittelgebirgszug mit seinen verästelten Wegen und schmalen Felsspalten ein beliebtes Ausflugsziel.
In eine wildromantische Kulisse ist auch die Felsenstadt Hrubá Skála (Groß Skal) eingebettet. Schmale Pfade zwischen steil aufragenden Gesteinen erinnern an die Gassen einer mittelalterlichen Stadt. Auf einem massiven Sandsteinplateau oberhalb des gleichnamigen Ortes befindet sich Schloss Hrubá Skála. Die Innenräume des Schlosses sind – bis auf ein Restaurant und einen Aussichtsturm – nicht öffentlich zugänglich.
Dennoch ist ein Besuch der ehemals Aehrenthalschen Residenz, die nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Gewerkschaftserholungsheim umfunktioniert wurde, lohnenswert: Neben den mit Wandgraffiti verzierten Arkaden ist vor allem die Aussicht auf das Böhmische Paradies beeindruckend. In der Umgebung von Hrubá Skála ragen etwa 400 Sandsteintürme majestätisch in die Höhe.
Vom Parkplatz des Schlosses gelangt man über einen grün markierten Kletterweg in das sogenannte Mäuseloch (Myší díra), eine etwa 100 Meter lange Kluft. Der steile Abstieg dorthin führt an Teilen der ehemaligen Felsenstadt vorbei. Ein rund zwölf Kilometer langer, rot markierter Pfad verbindet Schloss Hrubá Skála mit der Burgruine Valdštejn (Waldstein) und der Kuranlage Sedmihorky (Wartenberg). Die knapp vierstündige Tour ist auch für Familien mit kleinen Kindern geeignet.
Informationen unter www.hrubaskala.cz
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