Spielzeug für Sammler und Nostalgiker
Das Museum für dekorative Kunst präsentiert „Matchbox“-Automodelle aus 50 Jahren
19. 12. 2012 - Text: Stefan WelzelText: sw; Foto:
Sie waren die Stars unter den Spielzeugen – und das für mehrere Generationen Auto-vernarrter Buben im 20. Jahrhundert: die Matchbox-Autos. Ob alte Rolls Royces in mattem Grau, Ferraris in Knallrot oder Rennwagen mit integriertem „Aufzieh-Mechanismus“, kaum ein männlicher Zeitgenosse über 30 Jahre kennt sie nicht. Das Prager Museum für dekorative Kunst („Uměleckoprůmyslové museum v Praze“) stellt nun eine einzigartige Sammlung der kleinen Flitzer vor. Anfang der 1950er Jahre produzierte die britische Firma „Lesney Productions & Co.“ die Kleinst-Auto-Modelle, die in Streichholzschachteln passen sollten. Der Aufstieg ging rasant voran: Bis 1953 wurde eine Million Exemplare verkauft, die sich vor allem auch Kinder aus einkommensschwachen Familien leisten konnten. Später wurde das Produkt vom Spielzeugwaren-Konzern „Mattel“ übernommen und weitergeführt. In Prag sind aus den Serien 1–75 über 1.500 Modelle zu bestaunen, die nicht nur das Kinder-, sondern genauso das passionierte Sammlerherz höher schlagen lassen.
„Matchbox“, Uměleckoprůmyslové museum v Praze (17. listopadu 2, Prag 1), geöffnet: Di. 10–19 Uhr, Mi.–So. 10–18 Uhr, Eintritt: 120 CZK (ermäßigt 70 CZK), bis 1. April 2013
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