Unter Konkurrenten
ODS einigt sich auf Präsidentschaftskandidat Přemysl Sobotka
4. 7. 2012 - Text: Lisa BöttingerText: čtk/lb
Der Kandidat der Bürgerdemokraten für die Direktwahl des Präsidenten im kommenden Jahr heißt Přemysl Sobotka. In einer innerparteilichen Abstimmung setzte sich der Senator mit 3771 Stimmen (61 Prozent) gegen den Europaabgeordneten Evžen Tošenovský durch, der rund 39 Prozent der Stimmen errang. An der Abstimmung in den einzelnen Regionen hatte rund ein Drittel der etwa 27.000 ODS-Mitglieder teilgenommen.
Sobotka sagte nach seiner Nominierung, er sehe in der Wahl neben seiner Stellung in der Partei auch sein Bestreben gestärkt, den Bürgern mit Anstand und Kontinuität in jedweder Art zu helfen. Dieses Ansinnen wolle er sein Leben lang verfolgen, so Sobotka. Zudem wolle er sich gegen ein Erstarken der KSČM einsetzen und das Vertrauen in die Demokratie fördern.
Umfragen zufolge hat der von der ODS gewählte Spitzenkandidat weniger Chancen auf die Präsidentschaft als seine Konkurrenten, die ehemaligen Premierminister Jan Fischer und Miloš Zeman oder der Ökonom Jan Švejnar. Zu seinen politischen Gegenspielern wollte sich Sobotka nicht äußern. „Ich will sie besiegen, und dazu werde ich an dem Wettbewerb teilnehmen, den Wahlen erfordern“, so der Präsidentschaftskandidat. Laut Nečas ist die ODS die einzige Partei, die offizielle Vorwahlen für ihren Favoriten zur Direktwahl austrägt. Die Nominierung Sobotkas muss noch durch den Exekutivrat der Partei bestätigt werden.
„Wie 1938“
„Unterdurchschnittlich regiert“