In Kürze
Ölstreit: Transport bis Ende April unmöglich – Supermärkte steigern Umsätze und Gewinne
10. 3. 2016 - Text: Corinna Anton, Foto: e-con
Ölstreit: Transport bis Ende April unmöglich
Tschechien wird es nicht schaffen, seine Ölreserven aus dem Lager der bankrotten Viktoriagruppe im oberbayerischen Krailling zurückzuholen. Der Insolvenzverwalter hatte Ende April als Frist festgelegt. Vertreter der staatlichen Rohstoffverwaltung (SSHR) hatten jedoch befürchtet, dass die Zeit nicht ausreichen würde. Bei einem Ortstermin mit Beamten und Experten bestätigte sich in der vergangenen Woche, dass die etwa zwei Kilometer langen Bahngleise, die zum Lager führen, in sehr schlechtem Zustand sind. Wie das Tschechische Fernsehen berichtet, würde auch der Transport auf der Straße Probleme bereiten. Es gäbe zwar technische Vorrichtungen zur Beladung von Tanklastern in Krailling, die seien jedoch nicht in Betrieb, es wäre daher riskant und kompliziert, sie zu nutzen, so der SSHR-Chef Pavel Švagr im Tschechischen Fernsehen.
Supermärkte steigern Umsätze und Gewinne
Die Handelskette Kaufland hat ihre Umsätze in Tschechien im vergangenen Geschäftsjahr um sieben Prozent auf 55,2 Milliarden Kronen (zwei Milliarden Euro) gesteigert. Der Gewinn des Unternehmens wuchs um 34 Prozent auf 2,1 Milliarden Kronen. Das geht aus dem kürzlich veröffentlichten Jahresbericht hervor. Kaufland gehört zur deutschen Einzelhandelsgruppe Schwarz, ebenso wie die Kette Lidl, die hierzulande im vergangenen Jahr einen Gewinn von 2,6 Milliarden Kronen auswies und 33,6 Milliarden Kronen Umsatz machte. Kaufland betreibt in Tschechien 119 Märkte und beschäftigt fast 12.000 Angestellte. Steigende Zahlen meldete zuletzt auch Konkurrent Penny Market. Das Unternehmen steigerte seinen Gewinn in Tschechien 2014 um 77 Prozent auf 523 Millionen Kronen, die Umsätze erhöhten sich um drei Prozent und betrugen 31,3 Milliarden Kronen. Tesco dagegen machte im Geschäftsjahr 2014/2015 knapp vier Milliarden Kronen Verlust bei 41,7 Milliarden Kronen Umsatz. Die Supermarktkette Billa wies 2014 rund 340 Millionen Kronen Gewinn aus, 62 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Umsätze stiegen um zwei Prozent auf 21,4 Milliarden Kronen.
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