In Kürze
Senat billigt Ausgleich für Post – AB InBev bietet 107 Milliarden Dollar
18. 11. 2015 - Text: Corinna Anton, Foto: Česká pošta
Senat billigt Ausgleich für Post
Die Tschechische Post erhält künftig staatliche Ausgleichszahlungen. Nach dem Unterhaus hat der Gesetzesänderung am Mittwoch vergangener Woche auch der Senat zugestimmt. Für dieses Jahr können sich die Kompensationen demnach auf bis zu 700 Millionen Kronen (26 Millionen Euro) belaufen, in den kommenden Jahren sinkt die Höchstsumme schrittweise auf 500 Millionen Kronen (18 Millionen Euro) pro Jahr. Bisher sieht das Gesetz vor, dass die Post für die Gewährleistung der Grundversorgung Geld aus einem Fonds erhält, in den alle in der Branche aktiven Unternehmen nach ihrem Marktanteil einzahlen. Weder die Post noch ihre Konkurrenten sind jedoch bereit, den Fonds zu finanzieren. Daher hatte das Innenministerium vorgeschlagen, den Ausgleich für die Post aus der Staatskasse zu begleichen. Bevor das Gesetz in Kraft treten kann, muss es noch Präsident Miloš Zeman unterzeichnen.
AB InBev bietet 107 Milliarden Dollar
Das weltweit größte Brauereiunternehmen Anheuser-Busch InBev hat am Mittwoch vergangener Woche ein offizielles Kaufangebot für die Übernahme seines bisherigen Rivalen SABMiller vorgelegt, zu dem unter anderem Tschechiens größte Brauereigruppe Plzeňský Prazdroj gehört. Medienberichten zufolge will der belgisch-amerikanische Konzern AB InBev für SABMiller rund 107 Milliarden Dollar (2,7 Billionen Kronen) zahlen. Beide Firmen hatten sich bereits Mitte Oktober auf die Rahmenbedingungen für die Übernahme geeinigt. Nach der Transaktion wird AB InBev fast ein Drittel des weltweit verkauften Biers brauen.
Bekenntnis zu Břeclav
Drastische Maßnahmen