In Kürze
Kritik an Filmförderfonds – Gewerkschaften gegen Ukrainer
22. 6. 2016 - Text: Corinna Anton
Kritik an Filmförderfonds
Der staatliche Filmförderfonds hat in den Jahren 2013 bis 2015 Gelder intransparent und ohne ausreichende Kontrolle verteilt. Das gab der Oberste Rechnungshof am Montag bekannt. Unter anderem hatten die Beamten festgestellt, dass der Fonds erst zwei Jahre nach seiner Gründung ein langfristiges Förderkonzept erarbeitet hat. Kritisiert wird auch, auf welche Weise die Ratsmitglieder des Fonds über einzelne Projekte entscheiden. Laut Vertretern handelt es sich lediglich um administrative Fehler, von denen viele durch ein neues Gesetz bereits behoben seien. Die 2013 gegründete Einrichtung verteilte in den Jahren 2013 bis 2015 fast eine halbe Milliarde Kronen an Filmschaffende.
Gewerkschaften gegen Ukrainer
Die tschechischen Gewerkschaften haben sich dagegen ausgesprochen, dass freie Stellen mit Arbeitnehmern aus der Ukraine und anderen Nicht-EU-Staaten besetzt werden. Die Löhne müssten steigen, dann würden sich auch genug heimische Kräfte finden, so der Vorsitzende des Gewerkschaftsverbands ČMKOS Josef Středula. Arbeitgeber bemühen sich seit Monaten darum, dass Ukrainer mit geringer Qualifikation leichter eine Arbeitserlaubnis bekommen. Sie beklagen, dass sie Aufträge ablehnen müssen, weil sie nicht genug Mitarbeiter finden.
Bekenntnis zu Břeclav
Drastische Maßnahmen