10 %
Auf dem Schwarzmarkt ist der Umsatz mit hartem Alkohol deutlich eingebrochen.
17. 9. 2014 - Text: Franziska NeudertText: (fn/čtk); Foto: APZ
Nachdem die Regierung infolge des Methanol-Skandals vor zwei Jahren verschärfte Regeln durchgesetzt hatte, beträgt der Umsatz mit Spirituosen auf dem Schwarzmarkt derzeit nur noch zehn Prozent, zuvor hatte er bis zu 50 Prozent des Gesamtumsatzes ausgemacht. Das geht aus einer Analyse hervor, deren Ergebnisse die Beratungsgesellschaft Next Finance am Freitag vergangener Woche veröffentlicht hat. Der Analyse zufolge sind dem tschechischen Staat durch den Methanol-Skandal im vergangenen Jahr mehr als drei Milliarden Kronen entgangen (etwa 110 Millionen Euro) und damit etwa 0,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Der Skandal um die illegale Herstellung von Spirituosen mit gepanschtem Alkohol hatte im September 2012 für Aufsehen gesorgt. Es starben nachweislich 47 Menschen durch den Konsum des verunreinigten Alkohols, insgesamt wurden 140 Opfer registriert, von denen noch immer zahlreiche mit Folgeerscheinungen zu kämpfen haben. Die Regierung hatte daraufhin eine strengere Kennzeichnungspflicht für Spirituosen erlassen.
Bekenntnis zu Břeclav
Drastische Maßnahmen