Zahl der Woche: 23
Die Realisierungskosten für Bauprojekte sind seit Beginn der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 im Durchschnitt um 23 Prozent gesunken.
28. 8. 2013 - Text: Marcus HundtText: mh/čtk; Foto: Herbert Käfer/pixelio.de
Das geht aus einer vom Tschechischen Bauindustrieverband in Auftrag gegebenen Analyse hervor. Laut der vom Meinungsforschungsinstitut CEEC Research und den Unternehmensberatern von KPMG Česká republika durchgeführten Umfrage werde der Konkurrenzkampf unter den Baufirmen immer härter. Der Preisverfall sei auch auf die niedrigen Margen zurückzuführen, äußerten 96 Prozent der befragten Unternehmen. Laut dem Direktor von CEEC Research Jiří Vacek würden immer mehr tschechische Bauunternehmen Aufträge kaufen, da die Kosten zur Realisierung des Bauprojekts immer öfter über den vom Auftraggeber gezahlten Preis lägen.
Die tschechische Bauwirtschaft befindet sich bereits seit fünf Jahren in der Krise. Während die Bauproduktion im Jahr 2008 noch ein Volumen von 547,5 Milliarden Kronen (ca. 21,3 Milliarden Euro) umfasste, waren im vergangenen Jahr nur noch 424 Milliarden Kronen verzeichnet worden (ca. 16,4 Milliarden Euro). Auch die Zahl der Bauunternehmen auf dem tschechischen Markt ging aufgrund des Dumpings zurück: von 767 (2008) auf 603 (2012).
Bekenntnis zu Břeclav
Drastische Maßnahmen